Roboter im Rampenlicht

Liebe Leserinnen und Leser, wir sind Alexander und Jakob. Nach der KinderUni Vorlesung „Wie bringt man Robotern das Arbeiten bei“ am 20.10.2023, hatten wir die großartige Gelegenheit Frau Professor Otto zu interviewen. Unser Gespräch drehte sich um die faszinierende Welt der Roboter und das Zusammenleben von Menschen und Robotern.

Hier sind die Fragen, die uns interessiert haben, und die Antworten, die Professorin Otto darauf gegeben hat. Diese Unterhaltung hat uns wertvolles Wissen vermittelt, das wir gerne mit euch teilen möchten!

Alex: Ich bin Alexander, und ich möchte Ihnen 7 Fragen stellen. Die erste Frage: Gibt es Risiken, dass Roboter eines Tages außer Kontrolle geraten können?

Prof. Otto: Ja. Ich glaube durchaus, dass man in der Zukunft aufpassen sollte. Und dass man genau überlegen muss, was man mit den Robotern machen kann, und dass man die Oberhand behält. Aber heutzutage sind wir da weit davon entfernt.

Alex: Das ist gut. Können Roboter denken, dass sie selbst ein echter Mensch sind?

Prof. Otto: Roboter denken nicht, sondern Roboter machen eigentlich das, was man ihnen sagt. Aber sie können natürlich ein bisschen mit Künstlicher Intelligenz dazu lernen. Und vielleicht kann das so sein, dass sie es tatsächlich meinen, aber richtig denken kann kein Roboter.

Alex: Können Roboter Tieren oder Pflanzen helfen, oder sind sie nur für Menschen da?

Prof. Otto: Die können gut Tieren und Pflanzen helfen. Es gibt sogenannte Melkroboter. In der Landwirtschaft sieht man das manchmal: Da gehen die Kühe rein, und da sind richtige Melkroboter mit mehreren Achsen, die sich an die Euter eindocken, und dann werden die Kühe gemolken. Und da gibt es bestimmt mehrere solche Beispiele.

Jakob: Was ist der coolste Roboter, den Sie je gesehen haben und was kann er machen?

Prof. Otto: Da muss ich kurz überlegen. Der coolste Roboter… ja jetzt fällts mir ein! Und zwar war das einer, der hatte zwei Arme. Eigentlich war das ein ganz normaler [Roboter], aber der war aus zwei Armen aufgebaut und der hat so schnell sortiert, von einer Seite auf die andere, ich konnte mit den Augen kaum folgen. Das fand ich war echt der coolste Roboter.

Jakob: Gibt es lustige Geschichten oder Beispiele von Robotern, die verrückte Dinge gemacht
haben?

Prof. Otto: Verrückte Dinge? Also schon öfter mal machen Roboter verrückte Dinge, auch die [Roboter die] ich programmiert habe oder die Yunqi [Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Anm. d. Red.] programmiert hat. Aber das ist dann eigentlich immer unsere Schuld, wenn die verrückte Dinge machen. Dann haben wir sie falsch programmiert.

Jakob: Können Roboter auch in der Schule lernen, so wie wir Kinder?

Prof. Otto: Also nochmal: ich habe das gestern erst erfahren, dass es tatsächlich so Roboter gibt, so Avatars, die die Kinder, die nicht in die Schule gehen können, weil sie krank sind, die sitzen für diese Kinder in der Schule und die anderen sind zu Hause und können quasi dem Folgen.

Jakob: Ich habe das bei einer Klassenkameradin gesehen, dass es so ein Leseroboter ist, denn sie kann nicht gut lesen.

Prof. Otto: Ja genau.

Jakob: Und glauben Sie, dass es notwendig ist oder wird, Gesetze und Regeln speziell für Roboter zu entwickeln?

Prof. Otto: Für Roboter und Künstliche Intelligenz, ja, das glaube ich, dass das notwendig ist. Aber es gibt 3 Roboter-Gesetze. Und das 1. Robotergesetz sagt schon, dass ein Roboter dem Menschen nichts Böses tun darf und dass er immer gucken muss, dass er den Menschen unterstützt aber ihm nichts Böses tut. Und das sind genau 3 Gesetze und die gibt es schon seit 1942, also schon richtig lang.

Vielen Dank, Frau Professor Otto, dass Sie unsere Fragen beantwortet haben. Wir fanden es sehr
interessant, von Ihnen zu lernen!

Für diejenigen, die das gesamte Interview anhören möchten, steht es hier zur Verfügung.